Der Yoga-Gurt gehört für viele Yogis zur Grundausstattung: Er unterstützt leichte wie schwierige Asanas-Positionen und ist für Anfänger wie Profis gleichermaßen geeignet. Um sanfte Dehnungen zu erreichen, die normalerweise nicht möglich sind, und dabei das Verletzungsrisiko zu minimieren, kann das praktische Hilfsmittel jederzeit eingesetzt werden. Aber welches Material ist für die Anwendung empfehlenswert, wie groß sollte ein Yoga-Gurt sein – und wie wendet man ihn in der Praxis an? Wir verraten es Ihnen.
Ob im Stehen, Sitzen oder Liegen: Beim Yoga gehen die meisten Asanas mit einer Dehnung einher. Gerade für Anfänger ist es oftmals schwer, bei Gleichgewichtsübungen die Balance zu halten – auch hier kann der Gurt eine praktische Stütze sein. Ein Beispiel: Wenn Sie eine Schlaufe um Ihren Fuß legen und mit beiden Hände die Enden des Gurtes fassen, können Sie die Dehnung verstärken. Sowohl im Liegen als auch im Stehen. Durch den 90-Grad-Winkel stehen Sie im Übrigen auch stabiler, wenn Sie eine wackelige Gleichgewichtsübung ausführen wollen. Möchten Sie verschiedene Asanas im Sitzen ausüben, kann der Yoga-Gurt ebenfalls eine Hilfe sein: etwa, um Positionen länger zu halten, die Hüfte zu fixieren oder den Rücken gerade zu halten. Die Bänder und Muskeln werden dabei entlastet. Noch mehr Tipps zur Anwendung lesen Sie weiter unten.
Anfänger wie Profis kaufen sich einen neuen Yoga-Gurt gerne in Kombination mit einem Yoga-Block. Bevor Sie sich jedoch für ein Set entscheiden, sollten Sie die folgenden Kriterien beachten:
Das Material: Ein klassischer Yoga-Gurt wird meist aus Baumwolle oder Polyester hergestellt – das macht ihn weich und strapazierfähig. Beide Materialien absorbieren Feuchtigkeit, damit der Gurt auch bei schweißtreibenden Übungen nicht aus den Händen rutschen kann. Zudem sind sie in der Waschmaschine leicht zu reinigen. Der einzige Unterschied: Im Gegensatz zu synthetischen Modellen sind Yoga-Gurte aus Baumwolle besonders hautfreundlich.
Die Schnalle: An einem Ende des Yoga-Gurtes befindet sich für gewöhnlich eine D-förmige Schnalle aus Metall : Sie dient dazu, die Länge zu variieren oder den Gurt zu einer in sich geschlossenen Schlaufe zu binden – dadurch lässt er sich in manchen Positionen besser halten und greifen. Es gibt auch Schnallen aus Kunststoff, allerdings sind diese nicht so langlebig.
Die Länge: Bevor Sie sich für einen Yoga-Gurt entscheiden, sollten Sie sich Gedanken über die Länge machen – nicht nur in Abhängigkeit von Ihrer Körpergröße, sondern auch den auszuführenden Übungen. Denn Fakt ist: Je länger der Gurt ist, desto vielseitiger können Sie ihn einsetzen. Die meisten Modelle sind zwischen 180 und 300 Zentimetern lang, durch die integrierte Schnalle können Sie die Länge jedoch – ja nach Asanas – jederzeit anpassen und variieren.
Die Breite: Die meisten Modelle sind nicht breiter als drei und vier Zentimeter . Tatsächlich hat die Breite jedoch keine ganz so große Bedeutung beim Yoga wie die Länge, sodass es beim Kauf nur eine Frage des persönlichen Geschmacks ist, ob Sie ein schmaleres oder breiteren Yoga-Gurt beim Ausüben Ihrer Asanas bevorzugen.
Auf Social-Media-Plattformen wie YouTube gibt es unzählige Anleitungen von bekannten Yogis wie Mady Morrison, in denen anschaulich erklärt wird, wie ein Yoga-Gurt angewendet wird. Noch anschaulicher finden wir aber dieses Video:
Bevor Sie mit den Übungen loslegen, gibt es hier noch ein paar Tipps:
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